SOLIDAR Vertreterversammlung 2024
Die SOLIDAR Sterbekasse hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023 vorgestellt und dabei beeindruckende Ergebnisse trotz globaler Unsicherheiten aufgezeigt. Im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung führte der Vorstand durch die wesentlichen Entwicklungen des Unternehmens.
Herausforderungen an den Kapitalmärkten im Jahr 2023
Im Jahr 2023 standen die Kapitalmärkte weltweit vor großen Herausforderungen. Insbesondere geopolitische Konflikte wie der Russland-Ukraine-Krieg und die Unruhen im Nahen Osten sorgten für Unsicherheiten. Dennoch blieben deren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte weitgehend überschaubar. Viel gravierender war die schwächelnde weltwirtschaftliche Entwicklung und der rückläufige Welthandel, die den Kapitalmarkt belasteten. Gleichzeitig führte das wiedererreichte Zinsniveau zu einer Stabilisierung der Zinspapiere und Neuanlagen, während die Immobilienmärkte Schwierigkeiten aufwiesen. Diese Probleme hatten jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die SOLIDAR.
Positives Kapitalanlageergebnis
Trotz der herausfordernden Marktbedingungen konnte die SOLIDAR ihre Bruttoverzinsung von 3,3 % auf 3,4 % steigern. Die durch die Niedrigzinsphase bedingte negative Entwicklung der Kapitalerträge konnte gestoppt werden.
Überschussbeteiligung
Die Mitgliedervertreter haben beschlossen, dass die verteilungsfähigen Gewinne direkt den Mitgliedern zugutekommen. Zusätzlich zur Garantieverzinsung wird allen Versicherten ein Bonus gewährt, dessen Höhe bis zu 1,17 % der angesparten Gelder beträgt.
Des Weiteren wurde die Verlängerung von Beitragsrabatten und Gewinnzuschlägen beschlossen. Dies verdeutlicht den solidarischen Gedanken dieses Versicherungsvereins, da sämtliche Überschüsse direkt und indirekt den Mitgliedern zugutekommen.
Mitgliederentwicklung und Ausblick
Die Mitgliederzahl der SOLIDAR hat sich im Jahr 2023 mit -2,3% leicht rückläufig entwickelt. Dennoch zeigt sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich, insbesondere dank der positiven Entwicklung im Neugeschäft, das um 20 % gesteigert werden konnte.
Die Beitragseinnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,3 %. Besonders im Einmalbeitragsgeschäft konnte erneut ein neuer Bestwert erzielt werden.
Solide Kapitalausstattung
Die Bilanz der SOLIDAR bleibt stabil. Der Bestand an Kapitalanlagen konnte um 1,4 % ausgebaut werden. Die Deckungsrückstellung erhöhte sich aufgrund der Absenkung des bilanziellen Rechnungszinses auf von 2,30% auf 2,15%.
Fazit
Die SOLIDAR Sterbekasse konnte trotz herausfordernder Marktbedingungen ihre finanzielle Stabilität stärken. Die Bruttoverzinsung stieg auf 3,4 %, und die negativen Auswirkungen der Niedrigzinsphase konnten erfolgreich gestoppt werden. Durch eine direkte Ausschüttung der verteilungsfähigen Gewinne sowie die Verlängerung von Beitragsrabatten zeigt sich der solidarische Charakter der Kasse. Trotz eines leichten Rückgangs der Mitgliederzahl um 2,3 % bleibt der Ausblick dank eines 20 % gesteigerten Neugeschäfts und einer soliden Kapitalausstattung positiv. Die Beitragseinnahmen stiegen leicht, und die Kapitalanlagen sowie die Deckungsrückstellung konnten weiter ausgebaut werden.
Die SOLIDAR zählt zu den größten Sterbekassen in Deutschland und hat ihre Wurzeln als betriebliche Vorsorgeeinrichtung für die Mitarbeiter des Bochumer Verein sowie von Krupp Stahl. Heutzutage ist die SOLIDAR für alle Interessenten geöffnet und ist eine sinnvolle Alternative zu den Angeboten der großen Versicherungskonzerne.